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The Bibliographic Database of German Publication on Russia, the Soviet Union and its Successor States (RussGus)

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ID171749
Author(s)Baldauf, Ingeborg
Title

Schriftreform und Schriftwechsel bei den muslimischen Rußland- und Sowjettürken (1850-1937): Ein Symptom ideengeschichtlicher und kulturpolirischer Entwicklungen

Year1993
Pages782 S.
PublisherAkademiai kiado
PlaceBudapest
CountryUngarn
FormMonographie
Seriesiblioteca Orientalis Hungarica, Bd. XL
Subjects (Person)Il`minskij, N.I.; Altynsarin, I.; Azimboj, S.; Ibrahim Altynsarin; Kaufman, K.P.; Kaufmann, K. von; Mirzä Fätäli Axundov; Malkum Xän; Kemal Suavi; Ali Sauvi; Sajd Azimboj; Mähämmädya Šaxtaxtinskij; Kajjum Nasyjri; Xäsän Gali; Aqymet Bajtursyn; Mirza Rida Xan Daniš; Marr, N.JA.
Subjects (Geo)Aserbajdschan; Aserbejdschan; Azärbajgan; Baškirien; Baschkirien; Karakalpakien; Kasachstan; Kazakstan; Kirgisien; Kirgizstan; Tatarstan; Turkmenien; Turkestan; Uigurien; Usbekistan; Uzbekistan; Kaukasus; Istanbul; Baku; Kasan; Kazan; Moskau
ClassificationSPRACHEN
Sprachen der nichtrussischen Nationalitäten
Altaische Sprachen
Turksprachen
SoundexS8873; S8873; M6856; R7856; S8227; S8612; I0264; K4527; E0624; R7856
AbstractInhalt: Verzeichnis der Abbildungen. S. XVII.
Einleitung. S. XXI-XXXIX.
I. Schriftreform und Schriftwechsel von 1850 bis 1937. S. 1: 1. Die Kyrilliza und die Akkulturation der Fremdvölker: Orientalistik und Mission.
Il'minskijs kyrillischbasiertes Alphabet für die getauften Tataren.
Die kyrillische Schrift als Waffe gegen den Islam: "divide et impera".
Kyrillisierung bei den Kazaken, in Turkestan und bei den muslimischen Tataren.
Ibrahim Altynsarin und Sajd Azimboj.
Mission oder Russifizierung? Il'minskij contra Generalgouverneur Kaufman.
Die Chrestomatie des Ibrahim Altynsarin
Das Fazit eines halben Jahrhunderts versuchter Kyrillisierung.
Die Kyrilliza bei den turkophonen Völkerschaften des Kaukasus.
Kyrillisierungsansätze im frühen 20. Jahrhundert.
Die retrospektive Rezeption der Kyrillisierung. S. 1.
2. Mirzä Fätäli Axundov und die Schriftreform im "Orient": Das erste Projekt.
Axundovs Reise nach Istanbul (1863).
Frühe Reformpläne in Istanbul.
Neue Projekte: Axundov und Malkum Xän, Namyk Kemal, und Ali Suavi.
Reform oder Schriftwechsel?
Axundov zum Komplex Schrift und Religion.
Die Verquickung der Schriftfrage mit weiteren gesellschaftspolitischen Fragen.
Ausblick. S. 53.
3. Reformansätze nach Axundov: Schriftreform und Pädagogik: Ein Reformansatz von russischer Seite.
1906-1920: Azärbajganische Schriftreform zwischen Pädagogik und Politik.
Ein Projekt für den ganzen "Orient".
Erfolglose azärbajganische Reformprojekte der 1910er Jahre.
Ein "gadidistisches" azärbajganisches Reformprojekt. S. 97.
4. Die Schriftreform und die Suche nach nationaler Identität: Mähämmädya Šaxtaxtinskij: Schriftreform und Presse.
Ausblick.
5. Die tatarische Schriftreform 1895-1915: Der äußere Rahmen: Ideologische Basis und praktische Herausforderung.
Die Reform als Rettung der Nation.
Gädidisten contra Qadimisten.
Die Schriftreform - ein Intellektuellenproblem?. S. 122.
Die innere Entwicklung: Kajjum Nasyjri.
Die erste Stufe der Reform: Normisierungsversuche.
Die erste Stufe der Schriftreform und die "phonetische Methode".
Die zweite Stufe der Reform: die Initiative der Phonetisten.
Auffassungen über die phonetischen Verhältnisse.
Die Auffassung der "Biščelär" von der Synharmonie.
Die Auffassung der "Unc7ylar" vom Vokalismus.
Die traditionelle Auffassung von der Konsonant-Vokal-Beziehung.
Der Sieg der "traditionaistischen" über die "radikalen" Reformisten.
Xäsän Gali und der Versuch einer Radikalisierung der Reform durch die Presse.
Die phonetische Schreibung und die Frage der interdialektalem Normsprache.
Norm und Reform: Das Fehlen der normengebenden Autorität.
Die Suche nach Einigung. S. 134.
6. Die Fortsetzung der tatarischen Schriftreform nach 1917: EIn wirres Intermezzo: 1918-1920.
Die Reform findet ihre Mitte: Schriftplanung im Volkskommissariat.
Das "Dekret No. 37". S. 186.
7. Die Reform der Graphik: Erste Ansätze (1907-1911).
Die Ein-Form-Schrift.
Die Ein-Form-Schrift in sowjetischer Zeit.
Letzte Reformschritte. S. 197.
8. Die tatarische Reform außerhalb der tatarischen ASSR: Die Reform in der Baškirischen ASSR und in der RSFSR. S. 221.
9. Das Ende der tatarischen Schriftreformbewegung: Erste tatarische Latinisierungsansätze.
Latinisierung contra Reform nach dem Turkologiekongreß von Baku (1926).
Die Fortführung von Reformansätzen in der Lateinbewegung.
Der Sieg der Lateinbewegung.
Epilog. S. 246./ Amhang: Einige Reformprojekte. S. 247.
10. Der Lehrling überholt den Meister: Die Schriftreform bei den Kazaken: Vor der Verselbständigung.
Die Loslösung vom tatarischen Vorbild.
Des kazakischen Weg: die "Bajtursynsche Orthographie".
Exkurs: Die "etymologische" Schreibung.
Exkurs: "dajekši" - Die Fortführung der Reform in sowjetischer Zeit.
Von der "kazakischen Schrift" zur kazakischen Lateinschrift. S. 252.
11. Die Schriftreform bei den Krimtataren: Reformansätze vor 1917.
Die krimtatarische Schriftreform nach 1917.
Reform oder Latinisierung? S. 288.
12. Die Schriftreform in Dagestan: Dagestan als Forum für kontroverse Meinungen. S. 305.
13. Die reformierte Schrift des Balkarischen/Karačajischen, des Kumykischen und des Nogajischen. S. 310.
14. Auf den Spuren großer Vorbilder: Schriftreform und Schriftwechsel bei den Baschkiren: Vor Nationalsprache und Schriftreform.
Schriftreform nach tatarischem Vorbild.
Umorientierung zum azärbajganischen Vorbild: von Arabisch zu Latein.
Ein verspätetes baškirisches Reformprojekt.
Von der reformierten Schrift zum Lateinalphabet. S. 316.
15. Frühe Latinisten: Die "Lateinschrift" des Mirzä Fätäli Axundov.
Axundovs "Lateinprojekt" und die azärbajganischen Latinisten.
War Axundovs "Lateinprojekt" ein Lateinprojekt? S. 335.
16. Frühe Lateinprojekte nach Mirzä Fätäli Axundov: Das "Alphabet Ruchdie" des Mirza Rida Xan Daniš. S. 353.
"Internationalismus" in der Schriftfrage?
Ein isolierter tatarischer Ansatz zur Latinisierung. S. 358.
17. Die Latinisierung in Azärbajgan in sowjetischer Zeit: Reform oder Schriftwechsel?
Das Neue Türkische Alphabet.
Ein alternatives Lateinprojekt Mähämmädaya Šaxtaxtinskijs.
"Warum taugt das arabische Alphabet nicht für die türkische Sprache?"
Der Schritt in die latinistische Praxis.
Das Neue Alphabet und die moderne Literatursprache.
Der Schritt zur Massenbewegung.
Die Latinisierung überschreitet die Grenzen Azärbajgans. S. 364.
18. Der Turkologiekongreß von Baku (1926): Einiges zur Ereignisgeschichte. S. 387.
Der Turkologiekongreß aus der Sicht der Nationen: Die Reaktion der Tataren auf die Kongreßeinladung.
Die turkmenische Sprachplanung und der Turkologiekongreß.
Das Echo der Kongreßeinladung auf der Krim.
Dagestanische Erwartungen an den Kongreß.
Kongreßvorbereitungen in Uzbekistan.
Kirgizien vor dem Turkologiekongreß.
Die Vorbereitungen Baškiriens auf dem Kongreß. S. 398.
Der Turkologiekongreß als ein Großereignis der überholten Konzepte: Die Frage der nationalen Kultur.
"Šarqčylyq": Das "orientaliche" Bewußtsein in der frühen Lateinbewegung.
"Internationalistisch" oder "türkisch/turkologisch"?
Konzeptionen von Sprache: "Türkismus", Partikularismus, Provinzionalismus.
Der nachhaltige Triumph des "türkistischen" Konzepts. S. 416.
II. Die Hand der Politik in der Alphabetfrage (1924-1937). S. 459: 19. Zentrum und Peripherie: Mit der Alphabetfrage befaßte Institutionen und ihre Bezüge zueinander: Orientalistische wissenschaftliche Einrichtungen des Zentrums.
Nationale wissenschaftliche und parawissenschaftliche Institutionen.
Die Diskussion über Schriftreform/Schriftwechsel im Zentrum.
Die Einberufung des Turkologiekongresses.
Nach dem Turkologiekongreß. S. 461.
20. Die Arbeit der Lateinbewegung: Das Allunions-Zentralkomitee für das Neue Türkische Alphabet (VCK NTA).
Die administrative Verfügung der Latinisierung durch das Zentrum.
Die Arbeit desVCK NTA.
Die Entwicklung des Verhältnisses Zentrum-Peripherie im VCK NTA.
Das Präsidium.
Der Wissenschaftliche Rat.
Die zentrale Fortbildung.
Das Verhältnis zwischen den turkophonen Nationen im VCK NTA.
Baku und Kazan.
Baku und Kazan aus der Sicht der "anderen".
Wirtschaftliches Hegemoniestreben. Ein Prüfstein für die Beziehungen der Republiken zueinander: die Unifizierung.
Der Buchstabenkatalog.
Die Ein-Form-Schrift.
Zur Finanzierung.
Die Latinisierung dei den nationalen Minderheiten.
Vom VCK NTA zum VCK NA. S. 439.
21. Krise der Lateinbewegung: Straffung und Umorientierung.
Die Verlegung des Wissenschaftlichen Rates nach Moskau.
Nikolaj Ja. Marr und die Lateinbewegung.
Die "Marristen" und das VCK NA.
Die Lateinschrift und der Internationalismus.
Eine neue Auffassung von "international". S. 570.
Das Ende der Latinisierung und die Rückkehr der Kyrilliza: Die Demontierung des Lateinalphabets. S. 603.
22. Einige Irrationalia der Latinisierung. S. 611.
Die Latinisierung und die Revolution. S. 611.
Die Lateinschrift und die moderne Technik. S. 624.
Ausblick. S. 634.
23. Die Schriftfrage und der Nationalismusvorwurf: Die Rahmenbedingungen nach 1925.
Konsequenzen für die Latinisierungsgegner in Tatarstan.
Konsequenzen für die Latinisten und die Neulatinisten in Tatarstan.
Konsequenzen für Reformisten und Latinisten außerhalb Tatarstans.
Kazakstan.
Uzbekistan.
Turkmenistan.
Krim.
Anhang: Anhang 1: Zeittafeln: Azärbajgantürkisch. S. 679.
Baškirisch. S. 683.
Karakalpakisch. S. 687.
Kazakisch. S. 688.
Kirgizisch. S. 691.
Krimtatarisch. S. 694.
Tatarisch. S. 696.
Turkmenisch. S. 699.
Uigurisch. S. 702.
Uzbekisch. S. 703.
Die Latinisierung im Allunionsmaßstab. S. 709.
Anhang 2: Literarische Texte. S. 713.
Anhang 3: Juristische Texte. S. 726.
Abkürzungen. S. 735.
Literaturberzeichnis. S. 737.
Index. S. 763.
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