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Die "Regionalwissenschaftliche Datenbank für Russland, UdSSR und Nachfolgestaaten (RussGus)" ist eine regionalwissenschaftliche Datenbank für den bibliographischen Nachweis deutschsprachiger Literatur mit Bezug auf Russland, die UdSSR und ihre Nachfolgestaaten. Sie enthält ca. 170.000 Nachweise für Titel der Erscheinungsjahre 1974 - 2003. Der hier zur Verfügung gestellte Fachausschnitt von ca. 60.000 Datensätzen deckt die Bereiche "Sprache, Literatur, Kultur, Geschichte, Kunst und Religion" ab. Die Schlagwortlisten zu Personen und Regionen sind zu "Tag Cloud" aufgearbeitet.
ID | bstz2387 |
Titel | Bremen besitzt das Bernstein-Mosaik. Die mögliche Erbin wurde finanziell abgefunden / Berlin verhindert aber derzeit die Rückführung des Stein-Mosaiks |
Erschienen | Die Tageszeitung / taz (Bremen), Nr. 6042 vom 15.01.2000, S. 22 |
Publikationsform | newspaper article |
Soundex | B1766; B1888; B1768; M6840; M6454; E0716; F3668; A0143; B1756; V0762; D2782; R7443; S8260; M6848 |
Sachnotation | Über die 1996/1997 aufgetauchten Fragmente des Bernsteinzimmers und ihre Rückgabe |
Inhalt | Das berühmte Mosaik aus dem Bernsteinzimmer des Sommerpalastes von Zarskoje gehört seit Monaten dem Land Bremen. Und Bremen würde es gern an Rußland zurückgeben - die Bundesregierung und insbesondere das Auswärtige Amt des Ministers Joschka Fischer (Grüne) verhindern das aber. Unabhängig von dem Strafprozess um das Bernsteinzimmer-Mosaik hatte der Bremer Kaufmann Bernd Hockemeyer, Präses der Handelskammer, die Rückgabe rechtlich möglich gemacht: Er hatte die Enkelin des deutschen Soldaten, der das Mosaik vermutlich aus Russland mitgenommen hatte, mit einer sechstelligen Summe dazu bewegen können, auf alle möglichen Erb-Ansprüche zu verzichten. Bremen als neue Besitzerin geht nun davon aus, dass das Bild nach Russland gehört, unterstrich gestern Bürgermeister Henning Scherf. Der Leiter des Osteuropa-Institutes an der Bremer Uni, Professor Wolfgang Eichwede, der sich seit Jahren kompetent und einfühlsam um die Rück-führung von Beutekunst kümmert, hat mit der russischen Seite gleichzeitig über 101 Kunstwerke geredet, die russische Soldaten 1945 aus der Kunsthalle "mitgenommen - gerettet - geplündert, wie Sie wollen" (Eichwede) hatten. 1993 wurden diese Kunstwerke anonym in der Deutschen Botschtaft in Moskau abgegeben. Dort lagern sie seitdem. Bisher hatte Russland zwar eingeräumt, dass diese Bilder keine "Beutekunst" sind und ganz offiziell Deutschland gehören. Aber eine Ausfuhrgenehmigung dafür gab es bisher nicht. |
Anmerkung | aus: Internationale Bibliographie über das Bernsteinzimmer. Международная библиография публикаций о Янтарной комнате. International Bibliography of Publications about the Amber Room. Hrsg. Peter Bruhn. Berlin 2003: Berichtsjahr 2000, Nr. 2387, s. RussGus-BernStZ |
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